Du wirst uns fehlen, Helena.

Posted in Uncategorized | 2 Comments

Unbeschreiblich

In der Arbeitstherapie macht man Übungen wie Zahlen vergleichen und ich kann auf einmal nicht mal mehr die Nummer der Bedarfsgemeinschaft übertragen. Heute an der Pfanne zu stehn in der Kochgruppe war unerträglich, ich konnte nicht warten bis da Fleisch fertig war. Ein Zustand, so unbeschreiblich im wahrsten Sinne des Wortes. Bärbel kam und ich konnte mich kaum mit ihr unterhalten, weil es mich so anstrengte. Aber angestrengt und erschöpft sind nicht die richtigen Worte. Ich habe 4 Stunden Ausgang und weiß einfach nicht, was ich machen soll. Ich rauche eine Zigarette nach der anderen. Heute hab´ ich überlegt, ob ich mich vor die S Bahn werfe, weil es so nicht zum aushalten ist. Aber das konnte ich auch nicht, das bring ich nicht über mich. Ich habe heute den Antrag auf Weiterbewillingung ausgefüllt und erinnere mich an die Zeit, als ich zumindest noch gut und richtig Formulare ausfüllen konnte. Ich meine ich kann mir nicht vorstellen, das ich jemals wieder Einnahmen habe auf Grund künstlerischer Tätigkeit habe. Eigentlich müßte ich sagen, das ich nicht mehr Arbeitsfähig bin, aber mein Problem ist ja die Beschäftigungslosigkeit. Ich bin neulich, als ich sagte, das mich die Therapie immer sehr beschäftigt hat darauf gekommen, das ich genau das meine mit Beschäfigungslos, im Kopf, das man sich mit etwas auseinandersetzt. Deswegen sind Gespräche auch so anstrengend, weil ich absolut nichts zu sagen habe, kein Erlebnis, keine Erkentnis, nur Zeit totschlagen, bis es endlich wieder nacht wird. Endlich oblivious, zumindest für kurze Zeit. Schade, das man das Schlafen nicht länger merkt!
Was für ein Zustand! und wie da raus kommen? Zur Information: Die Idee war ein Zuverdienst, Kopien sortieren etc. und dann noch betreutes Wohnen, das würde heißen, lebenslang in einer Kochgruppe, keine eigene Wohnung mehr und “Gesellschaft”. Aber das löst mein Problem ja nicht. Das Krankenhaus. Das Krankenhaus. Und ich darin, als Gesunde. Meine erste Diagnose war z stark, ich hatte höchstens eine psychotische Episode, bzw. war verwirrt. Ich ahtte ja schon mal Spaßeshalber gesagt, ich wollte ins Alterheim, aber es ist eben, wie sich bei lebendigem Leibe begraben. Ich wünschte, es würde eine Lösung geben! Ich kann kaum Zeitung lesen, interessiere mich für nichts, weil ich immer nur diessen Zustand spüre. Diese Anstrengung und Erschöpfung zugleich, und im Krankenhaus laß ich mich nur bespaßen. Die ganzen Therapien, also Ergo und sowas, kann da überhaupt nicht drinn aufgehen, nicht im mindesten. Würde gerne irgendwas machen, was rein mechanisch ist. Aber bei jeder Arbeit muß/sollte man dabei sein, dann kann auch alles gut werden, egal, was man macht, aber mir fällt nichts mehr ein. Das wär ein Einfall. Essengehen, eiesessen gehen, schwimmen gehen, selsbt das unglaublich anstrengend. Neulich ein ruhigerer Tag, als ich Seroquel genommen habe. Ob das die Lösung ist? Es macht müde, es sediert ein wenig, vielleicht ja. Ich war ja dafür, das man mit Medikamenten experimentiert. Als ich neulich in dere Visite sagte, das mir in der Tagesklinik meine Struktur abhanden gekommen sei, nahm das die Oberärtztin ganz ernst und sagte, ja, das könnte passieren. MEin eigenes Denken und Fühlen ist mir entfremdet worden. Aber Schuldzuweisungen machen keinen Sinn.. Und doch die Erinnerung daran, wie ich mich dagegen gewehrt habe, macht Sinn jetzt. Obwohl ich hab´ mich nicht gegen die Tagesklinik gewehrt, ich habe mich gegen neue Medikamnte gewehrt. Als ich die dann nahm und es sich gut anfühlte, habe ich mich drauf eingelassen. Oh, könnte ich doch die Zeit zurückhohlen, als ich noch in der Ergitherapie ein wenig vertrockntetes Gestrüpp mit ein paar Resten Draht und Gummiband zusammenarrangierte, oder aus komisch verunglückten Aufbauformen einenn schönen Aschenbecher machte. Da gab es noch “mich” und meinen produktiven Widerstand.
Oder als ich nach der Tagesklinik zufreiden nach hause ging und erstmal ein Hörbuch hörte und mich dann vielleicht mit Jessica traf um im Merkezi zu essen, da war mein Zustand noch ganz normal. Ich konnte stehen und sehen und gehen und dasein. Ich konnte zuhören, empfinden und auch mal etwas sagen.. Oder ich habe mir noch etwas zum anziehen gekauft, z.B lange bei Wollworth gewesen, um mit eine Herrenunterhose zum Schlafen zu kaufen bzw. das gesehen und dann noch mal einen Tag darüber nachgedacht, ob das wohl das richtige ist.. so Zeit verbringen. als ich aus der Tagesklinik rausgekommen bin, fiel ich in ein tiefees Loch. Ich bin zur gewohnten Zeit aufgestanden und habe gefrühstückt und dann? Habe ich mich an den Schreibtisch gesetzt und Portraits gezeichnet, weil Stefan Thater mal sagte, das ein Künstler, wenn ihm nichts einfällt eben Selbstportraits zeichnet. Ich habe das immer nur mit wenigen Strichen getan und ziemlich viele Blätter vollgezeichnet. Dann habe ich versucht zu aquarellieren; schließlich habe ich nur noch grüne gleichmäßige Striche versucht zu machen oder ein andermal versucht Corneflakes auf Papier zu kleben und ich weiß, das jeder, der das liest, sagen würde, aber das hört sich doch ganz toll an, war es aber nicht, es war dei Hölle. Und dann? Einkaufen und kochen oder um 2/3 uhr überhaupt nicht mehr wissen, was machen. Sich aufs Bett werfen. Irgendwann Erleichterung verspürt, als ich beschl0ß, bis um halb Eins im Bett zu bleiben, einfach mehr Zeit rumbekommen. Oder abends Versuche, sich mit Bier zu betäuben, die nicht funktioniert haben. Fernseher gekauft, was nicht funktioniert hat. Julia meint, ich bräuchte mehr Eindrücke, ich sollte vereisen oder so. Dina meinte das ja auch. Mein glücklichster Monat in diesem Jahr war der Januar in der Tagesklinik, der Februar war schon wieder Scheiße, weil ich wußte, ich muß gehen und für mich hat sich nichts verändert. Bianca sagt, es liegt an den Medikamenten. Es liegt an mir selbst, die Pfleger sagen, ich könne nichts für meine “Krankheit”, aber ich bin gesund, theoretisch, kerngesund. Ich bräuchte einen Zooom in ein anderes Leben, wo man sich den Tag mit Schuhekaufen oder auf Parties gehen beschäftigt und das mit ganzem Herzen! Warum habe ich mich nicht mit Stefan Simonis verbändelt und ein Kind bekommen, es schien mir schon damals aussichtslos immer zwischen zu vernüftig und zuwenig auf alles einlasssen. Oder könnte ich die Zeit dahin zurückdrehen, wo ich die Sachen für Vilma Gold zusammnegestellt habe. Das war zwar karg, das Angebot, aber ich war beschäftigt. Ich hatte schon lange Zeit ganz wenig zu tun und hab dann das wenige zur Hauptsache gemacht, wie eine Dose Creme kaufen als Samstagsbeschäftigung, ok, das war jetzt grade dieser Samstag.

Posted in Uncategorized | Leave a comment

Das Ende des Wohlfahrtstaates//Lieber Achim,

ich verstehe jetzt warum Du nie Sozialarbeiter werden wolltest. Sie sind sowas wie der Arm des Gesetzten. Die, die ich kenne, sehen ziemlich hart und häßlich aus. Ok, hart bist Du auch.. Sie sind es, die machen müsssen, das die Weisungen eine sArztes durchgesetzt werden, Wohnung kündigen, in ein Heim gehen z.B. Oder Medikamente entsorgen. Entsorgen. Hab ich aber schon selbst gemacht. 600 EURO ca.

Posted in Uncategorized | Leave a comment

Seit Jahr und Tag kein Aldi

Nur weil der zu ist, bin ich am Boden. Träumte heute, jemand den ich kenne, symphatischer Mann, führte mir seine weiche Salami ein und ich guckte interessiert zu. Freiheitsrechte, Proklamation der Freiheitsrechte im Liberalismus. Wie lange gehört man noch sich selbst? Was beibt übrig? Das nackte Leben leider nicht, das hört sich so esssentiel an, als würde sich da etwas abschälen. Man ist immeer angezogen, sei es in seinem Verhalten und damit meine ich nicht die stubenreine Version des Interagierens in gesellschaftlichen Sinn, sondern schon das Kacken als einziges Funktionieren des Tages. Funktionieren, nur noch funktionieren, das geht nämlich sehr weit, vielleicht noch dreißig Jahre. Endlose Qual, jetzt nicht hart, aber leblos.

Posted in Uncategorized | Leave a comment

Das Photo von dem Baby, das ich nicht machen durfte

Langsam wird die Syntax klar. Scheinbar zufälllige Bedeutungen, die Sinn machen. Heute Schwäne gefüttert, was für ein Spaß. Man schießt ja jedem Schwan sein persönliches Brotstückchen zu. Und sie verhalten sich sehr zivilisiert. Schwäne, die dabei waren sich zu putzen, ließen auch nicht ab davon, als wir ihnen ein Bröckchen zuwarfen.

Posted in Uncategorized | Leave a comment

Gibs auf schwarz

Nein, ich bin nicht depressiv. Nein, ich habe keine depressiven Selbstmordmordgedanken. Es ist nur so, das mein Zustand schlimm ist. ZUSTAND. Ich weiß nicht, ob die Idee, in die Tagesklinik zu gehen so gut ist, im Krankenhaus fühl´ ich mich sicherer. Glaubst du dem, was Du sagts, oder hoffst Du, das Du unrecht hast? Ja, genau. Es ist schon wieder, wie alles falsch machen. Hier zuhause ist alles ganz schön runtergekommen und chaotisch, ich hetzte so hin- und her. Es nervt! Ich bin äußerst gestreßt.

Posted in Uncategorized | Leave a comment

Sorry :-.!

Heute in der Kochgruppe versucht, einen ganz simplen Teig und ein Fladenbrot zu machen. Im Teig konnte ich die Butter nicht verühren (weil ich sie vorher nicht klein genung gemacht habe, wahrscheinlich), dann war es mir unmöglich, den Teig in 24 kleine Portionen zu teilen (es sollten wahrscheinlich; eins meiner liebsten Wörter, sowas wie Cracker werden) und noch unmöglicher war, das Ding auszurollen. Es wurde eine halb dunkelbraune, halb eckige, unregelmäßig dreiteilige Masse, von der die noch ´rauf gelegten Körner beim Verteilen des Brots nur so herunterflogen. Der Küchenboden ist jetzt voll davon. Soviel zum Verbleib meiner Kochkünste. Zur Entschuldigung muß ich noch sagen, das man ja nach jedem Ding für die Produktion fragen muß, und das natürlich hemmend wirkt, aber ich bin auch so schon gehemmt genug. Es war mir auch nicht möglich, einen Topf mit angesetztem Schokoladenpudding sauber zu machen. Seit gestern habe ich die Erkenntnis, das jedes beschwichtigende Wort von den “Therapeuten” oder Pflegern oder wie man sonst sagen will, nichts wert ist, weil sie ja dafür bezahlt werden; für nichts anderes, als immer wieder zu sagen: Nein, das haben sie doch ganz toll gemacht, selbst wenn man Scheiße an die Wände schmiert. Naja, es gibt Grenzen. Diese bestehen darin, sich zu bemühen. Aber ich bin von einer großen Unfähigkeit befallen wie ein Schimmelkeks. Ich gucke heute auf die Seite des “Zuverdiensts für psychisch Kranke”, was ich wie schon oft erwähnt, ja kaum bin, außer mit meiner selbstgemachten Krankheit, für die ich noch keine richtigen Wörter finde, und sehe, das es sich um kaum mehr als Papiertüten falten handelt. Trägt allerdings den großartigen Namen Papyrelle, Konfektionierungswerkstatt. Wahrscheinlich bin ich so, weil ich mir nicht wirklich vorstellen kann, das es meine Probleme löst, wenn ich dort “arbeite”. Man muß da Sachen eintüten, zusammenkleben und Kopien sortieren. “In diesem Projekt steht die Arbeit im Vordergund” steht auf deren Website. Man sitzt mit anderen Debilen an Holztischen und hat vor sich Stapel von Papieren, farbige Teilchen und darf nehmen und kleben. Heute bei der “Arbeitstherapie”, auch eine schöne Sache, habe ich mich auch wieder komplett debil verhalten. Gibs über eine Mosaikplatte gekleckert und dabei das ständige “Fr. Sowieso, ich hab´ mal ne Frage!” von jemand anderem bei jeder Kleinigkeit. “Ich hab das jetzt schon drei mal gerechnet und jedesmal kommt was anderes raus, was ist denn nun richtig? Helfen sie mir mal!” Wenn ich das schreibe, befällt mich fast schon wieder die Lähmung. Es ist diese komplette Hilfe. Nur schade, das ich nichts mehr annehmen kann. Das sagt man so. Wie sieht das konkret aus? Das Sonderschul/Haupschulgefühl? Kein Gefühl mehr der Selbständigkeit oder z.B des Maßes oder für die einfachsten Dinge. Beim simpelsten Kochen von Reis und Bohnen, mehr krieg ich im Moment nicht hin, wird der Reis angebrannt und hart, die Vorstellung, mal richtig mit Schwung meine Wohung aufzuräumen, scheint mir komplett utopisch. Überhaupt für irgendeine Arbeit Schwung zu haben, es gelingen zu lassen. Ich sitze im Beet und soll den Boden lockern, das erscheint mir eine unendliche Aufgabe und hoffentlich bin ich bald fertig und kann wieder rauchen gehen, genauso wie dieser Hauptschüler. Ist es eine komplette Verweigerungshaltung, die ich gar nicht mehr reflektieren und als solche ausmachen kann, bzw. gegen die es keine Rezept zu geben scheint. Die Leute gehen ja davon aus, das das Psychose bedingt ist, aber es ist einfach mangelnder Wille und das faszinierende Beobachten, wie schlecht man mit allem werden kann. Alles wird in Frage gestellt, sogar, ob man beobachten groß schreiben muß und dann der tatsächliche Gedanke: ja, ich könnte wahrscheinlich auch ganz schnell Rechtschreibung verlernen. Ah, ja! Ich kann auch nicht mehr zuhören, das streßt mich komplett, ich streße mich, die ganze Zeit. Und leider gibt es kein Medikament dagegen. Eine junge Frau, die ich kenne, ist wieder in der Klinik ist, nur zitternd und weinend und zwar nicht wie ein karthasischer Ausbruch, sondern die ganze Zeit. Das Fachwort dafür, bzw. etwas das ich aufgeschnappt habe, lautet “Ich halte mich selbst nicht mehr aus.” Und es gibt kein Medikament dagegen. Sie denkt, es liegt an den Medikamente, bzw. an den Entzugserscheinungen nach dem Absetzen des berühmten “Tavor”, einer valiumähnlichen Substanz, die das beruhigen und befriedigen soll, aber schnell abhängig macht. Aber ich denke es liegt an dieser Beschäftigungslosgkeit. Vorher hatte sie einen Job und eine Familie, jetzt ist sie getrennt und der Job erstmal in weiter Ferne. Was tut man dann? Zustände haben und ins Krankenhaus gehen. Ich kann mich drann erinnern, das ich haushoch verlieren kann, bei einem Billiardspiel in Los Angeles. Alle waren betroffen. Das ist ungefähr das Gefühl.

Posted in Uncategorized | Leave a comment

Scheinselbständig

Leider habe ich nur kurz Zeit, um zu schreiben.. Wäre eigentlich wichtig, das ich mehr schreibe. Aber egal. Ich bin durch das Krankenhaus auf eine unglaubliche Weise unselbständig geworden. Kann kaum noch etwas planen, oder selbst in die Hand nehmen. Das fing leider an in der Tagesklinik (und im Krankenhaus). Einem wird ja quasie alles abgenommen. Ich mach´ Schalen aus Kügelchen. In der Ergotherapie bekomme ich nichts mehr hin. Nach der Tagesklinik wollte ich mir eigentlich einen 400 Euro Job suchen, bis ich dann den Arztbrief las, indem stand, “Zuverdienst indiziert” und mir meine Psychaterin Faltblätter mit Stellen für Zuverdienste für “psychisch Kranke” mitgab und mir eine “Soziotherapie” empfahl, was wohl so etwas wie eine milde Form von Betreunung ist. Das hat mich sehr, sehr deprimiert und ich habe mich schrecklich dagegen gewehrt. Ich habe mich auf meine Freunde verlassen, schließlich einen kleinen Job bekommen und trotzdem spukte mir die ganze Zeit im Kopf herum (und auch im Körper, durch die eingefleischte “Struktur”, die man mitbekommt) das ich Beschäftigung brauche. Es ist wünschenswert, den Abstand zu behalten zu sehen, was Systeme mit einem machen und darauf reagieren zu können. Zumindest bin ich Konsument des Krankenhauses. Heißt das, ich kann es verschlingen? Es ist ziemlich groß!

Posted in Uncategorized | Leave a comment
Gallery

Das kleine Paradies

This gallery contains 5 photos.

Das ist der Garten oder Park des Urban Krankenhauses. Hier trifft man Leute, die ihre Wohnung verloren haben, ihren Arbeitsplatz.. Teilweise junge Mädchen, nette, smarte junge Männer. Soweit, so gut. Das Schlimme schreib ich nicht. Ich war noch nie so … Continue reading

Posted in Uncategorized | Leave a comment

Moules Frittes; endlich!

ein definitiv hervoragendes Rezept! Man kann die Fritten allerdings auch im Ofen machen, sie werden dann fettiger. Das soll den Spaß an der gefährlichen Frittenherstellung der großartigen Julia Child aber nicht verderben: Julia Child – French Fried Potatos

Posted in Uncategorized | Tagged , , | Leave a comment